Über OEL
Bio Olivenöl aus Kalamata
Aller guten Dinge sind drei – das dachten sich auch Marc, Simone und Amadeus, als 2015 einer fixen Idee die Marke OEL entsprang, die seitdem bewiesen hat, dass sie nicht nur jugendlichem Idealismus zu verdanken ist, sondern eine gehörige Portion Leidenschaft, Biss und der nötige Fokus das Erfolgsrezept erst so richtig rund gemacht haben. Ein Erfolg, der natürlich nicht über Nacht gekommen ist, und doch hat sich nie die Frage gestellt, „ob….“, sondern immer nur „wie…“. Eines Morgens sind die drei schließlich aufgewacht und konnten sagen: OEL ist den Kinderschuhen entwachsen, jetzt geht es darum „gross zu werden“.
Für die drei Gründer Marc, Simone und Amadeus war es also an der Zeit, nicht mehr nur noch selbst die Ärmel hochzukrempeln, sondern sich Verstärkung zu holen und aus der Self-Made Marke OEL mit dem unverbrauchten Blick von Außen eine ganz eigene Persönlichkeit zu machen. Dafür haben sie sich von allen Seiten professionelle Verstärkung geholt und mit dem Wachstum in den eigenen Reihen begonnen, denn eines haben die drei in den letzten sechs Jahren gelernt: team work makes the dream work!
Dass dieser Traum nicht einfach nur aus „grünem Gold“ besteht, dürfte allen längst klar sein. Mit ihrem Fokus auf Innovation, Nachhaltigkeit und Transparenz prägt das Trio einen Zeitgeist, der konventionelle Lebensmittelproduktion fortan ablösen und unser Konsumverhalten grundlegend verändern wird. Damit ist OEL nicht einfach ein Produkt, sondern ein Lifestyle – zurück zu selten gewordenen Werten, für eine bessere Zukunft für alle!
Und da die Drei offenbar eine magische Zahl für Marc, Simone und Amadeus ist, haben sie sich nach zwei Mal drei Jahren bereitwillig auf den Zahn fühlen und in die Karten schauen lassen: war wirklich immer alles so rosig, wie haben sie die Reise der letzten sechs Jahre erlebt und was würden sie nächstes Mal anders machen?

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Marc über OEL und seine Kollegen.

OEL in drei Worten?
Qualität, Transparenz, Wahnsinn.
Du in drei Worten?
Kreativ, energisch, eigenwillig.
Die anderen beiden in drei Worten?
Amadeus – loyal, ausgeglichen, vernünftig.
Simone – kreativ, einzigartig, impulsiv.
Zurück zu euren ersten Schritten – welcher ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?
Als die Klappe des ersten LKWs aufging und uns hunderte unserer Kanister entgegen rollten. Bedruckt mit unserem Design – auf einem staubigen Parkplatz am Stadtrand von Kalamata, verladen von einem offensichtlich alkoholisierten Gabelstaplerfahrer, zwei Tage später als geplant. Ich war völlig am Ende und überglücklich.
Wie hat dein Umfeld reagiert, als du ihnen gesagt hast, dass du ins Ölgeschäft einsteigst?
Ich bin zu dieser Zeit viel gereist und eines abends saß ich in einer größeren Runde zum Bierchen zusammen und wurde gefragt, was ich denn als nächstes vorhabe. Meine Aufzählung lautete: Iran im Juni, Revolutionsdienst auf Kuba im Oktober, Weihnachtsbaumverkauf im Dezember und ab Januar versuche ich Olivenöl zu importieren. Ich habe für einen sehr langen Moment in fragende Gesichter geschaut. Ich glaube, so im Nachhinein haben mir alle Anwesenden am allerwenigsten geglaubt, dass ich das mit dem Olivenöl durchziehe.
Der schönste OEL-Moment der letzten sechs Jahre?
Als wir unseren ersten Einzelhändler akquiriert hatten. Zu wissen, dass sich jemand vorstellen kann, unser Produkt ins Regal seiner drei Läden zu stellen, war unglaublich.
Auf welche Erfahrung der letzten sechs Jahre hättest du verzichten können?
Auf keine. Alles war für etwas gut.
Was würdest du immer wieder so machen?
Ich würde immer wieder einfach anfangen und nicht darüber nachdenken, was es alles noch braucht auf dem Weg zum Ziel. Dann fängt man meiner Meinung nach nie an.
Du früher (vor sechs Jahren) und heute (als gestandener Unternehmer) – in drei Worten?
Früher – tatendurstig, ungeduldig, unerfahren.
Heute – tatendurstig, ungeduldig, erfahren.
OEL früher und heute?
Aus einer flachsen Idee wurde sinnstiftender Ernst, der mittlerweile 10 Menschen ernährt. OEL ist die Bühne unserer Selbstverwirklichungen, nach der wir alle viele Jahre gesucht haben.
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Simone über OEL und seine Kollegen.

OEL in drei Worten?
Da reicht eins: Familie!
Du in drei Worten?
Schwierig, mutig, leidenschaftlich.
Die anderen beiden in drei Worten?
Amadeus – entschlossen, loyal, freimütig.
Marc – charmant, hartnäckig, bewusst.
Zurück zu euren ersten Schritten – welcher ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?
Die Reise mit Marcs Lada ins Dennree Zentrallager – da habe ich verstanden, dass diese Reise mein Leben für immer verändern wird.
Wie hat dein Umfeld reagiert, als du ihnen gesagt hast, dass du ins Ölgeschäft einsteigst?
Meine Freunde waren interessiert, aber skeptisch, weil keiner von ihnen Erfahrung mit der Selbstständigkeit hatte (ich am allerwenigsten) und meine Eltern haben sich nach 13 Jahren Studium, zwei Bachelor und einem Master wohl eher einen akademischen Weg für mich gewünscht. Aber wer wird schon glücklich, wenn er macht, was sich die Eltern wünschen? Trotzdem: ohne ihre Unterstützung wäre ich heute nicht hier – sie haben an mich geglaubt, ohne an mich zu glauben, das schaffen nur Eltern!
Der schönste OEL-Moment der letzten sechs Jahre?
Davon gab es viele, vor allem während der Ernte. Und unsere Euphorie, als wir die erste Listung bei der Bio Company bekommen haben. Dieses Gefühl, das nur ein Selbstständiger verstehen kann – wenn sich die viele Arbeit endlich auszahlt! Wir haben uns Champagner geholt und uns gefeiert!
Auf welche Erfahrung der letzten sechs Jahre hättest du verzichten können?
Keine. Auch die schwierigsten Momente haben uns viel gelehrt, wir sind dadurch eine noch stärkere Familie geworden.
Was würdest du immer wieder so machen?
Aus Fehlern lernen – immer weiter lernen bis ich sterbe. Egal was war, wir haben zusammen durchgehalten – so und nicht anders, immer wieder!
Du früher (vor sechs Jahren) und heute (als gestandener Unternehmer) – in drei Worten?
Damals – wütig, ungeduldig, engagiert.
Heute – inspiriert, dankbar, effektiver.
OEL früher und heute?
OEL war unser Baby, nun wird es langsam erwachsen…
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Amadeus über OEL und seine Kollegen.

OEL in drei Worten?
Mehr als Bio!
Du in drei Worten?
Tatkräftig, loyal, kontaktfreudig.
Die anderen beiden in drei Worten?
Simone – hilfsbereit, kreativ, gedankenvoll.
Marc – impulsiv, eloquent, sensibel.
Zurück zu euren ersten Schritten – welcher ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?
Wie wir mit einem kleinen schwarzen Fiat Seicento als Firmenwagen Kunden akquiriert und die ersten Restaurants in Berlin beliefert haben.
Wie hat dein Umfeld reagiert, als du ihnen gesagt hast, dass du ins Ölgeschäft einsteigst?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine ich habe das nie wirklich in meinem Freundeskreis kommuniziert, weil ich schon immer gerne viele Dinge gleichzeitig gemacht habe. Ich glaube, wer es mit einer Sache ernst meint, sollte weniger reden und Taten sprechen lassen.
Der schönste OEL-Moment der letzten sechs Jahre?
Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt nicht einmal in der Lage waren uns eigene Löhne zu zahlen, haben wir das Trikot-Sponsoring für eine Kinder-Fußballmannschaft übernommen. Als ich das erste mal die Kinder in unseren OEL-Trikots Fußball spielen sah, ging mir das Herz auf.
Auf welche Erfahrung der letzten sechs Jahre hättest du verzichten können?
Tausende falsch von Hand aufgeklebte Etiketten von 100 ml Probeflaschen bis spät in die Nacht (am Wochenende!) wieder austauschen, obwohl ich nach einer Schulter OP eigentlich im Bett liegen sollte.
Was würdest du immer wieder so machen?
Nach einer abgeschlossen Ernte gemeinsam mit Familie und Freunden in einer nahegelegenen Taverna anstoßen und bei Live Musik im Rembetiko-Stil tanzen. Hopa!
Du früher (vor sechs Jahren) und heute (als gestandener Unternehmer) – in drei Worten?
Früher – eigensinnig, stolz, ungläubig.
Heute – gemeindesinnig, demütig, gläubig.
OEL früher und heute?
Was mit einem Abenteuer begann, wurde zu einer Schule des Lebens.

Am Anfang stand die Freundschaft… Wie Marc, Simone und Amadeus sich und OEL zu Beginn selbst gesehen haben (und natürlich immer noch sehen), ist hier nachzulesen.
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Wir über uns | Damals…
Wir, das sind zwei kernige Berliner jüngeren Alters, Freunde seit der Schule und ein immer kernigerer Römer mittleren Alters, der erst in unser Leben und dann in unsere Herzen stolperte. Und der sich dort mittlerweile auch so richtig wohl fühlt. Uns eint die Vorliebe für das Bereisen der Welt und die häufig gewechselten Berufe und Studiengänge auf die sonst kein anderer kommt. Kellner, Weihnachtsbaumverkäufer, Barmann, Wasserfiltervertreter, Bäcker, Naturschutzbundmitarbeiter, Bauarbeiter, Vollzeitrucksackreisender und Theologe sind dabei nur einige Stationen im Wirrwarr, das wir Vita nennen. Den weiteren gemeinsamen Nenner der Geschäftspartnerschaft können wir seit nun schon 6 Jahren erfolgreich vorweisen. Aber von vorne:
Nachdem wir dreizehn Jahre lang brav die Schulbank gedrückt hatten und tagein tagaus damit verbrachten, in allen Fächern zu lesen, wer wann wie mal etwas Tolles auf dieser Welt gesagt oder getan hatte, übermannte uns der Aktionismus. Wir fantasierten wie wild, es ihnen gleichzutun.
Nachdem Weltherrschaft- und Revolutionspläne wegen schlechten Wetters und Nobelpreispläne wegen schlechten Wissens abgeblasen wurden, blieb nur noch das naheliegendste — Olivenölproduzenten. Ein Glück, dass einer von uns Grieche ist und zufällig auch noch ein paar Bäume rumstehen hatte und der andere gerade massig Zeit hatte. So konnten wir uns in aller Ruhe in Anbau, Ernte und Vertrieb erproben und es schließlich nach Überraschungserfolgen noch und nöcher als praktikabel und vielversprechend verbuchen.
Seitdem sind nun ein paar Tage vergangen und die Leidenschaft für das “grüne Gold” ist ebenso durch die Decke geschossen wie der Arbeitsaufwand. Es wurde seitdem eine Firma gegründet, Land gekauft, Marken angemeldet, Lizenzen erworben und Steuern gezahlt. Himmel was haben wir an Steuern gezahlt! Fernab der administrativen Quälereien versuchen wir uns nun im optischen Nachahmen unserer neuen in Stein gehauenen griechischen Vorbilder. Deshalb verbringen wir unsere Zeit damit, Muskeln zu stählen, Locken zu wickeln und unsere Kleidung auf ein in der Lendenregion angesiedeltes gesellschaftliches Muss zu minimieren.
So und wenn sie nicht gestorben sind so produzieren sie noch heute.
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Wer ist die Dame?
Gestatten: Anthoula Tzamouranis. Die alles möglich machende Großmutter, mit deren eigenen Oliven und Kontakten zu weiteren Oliven aus einer flachsen Idee im Handumdrehen Wirklichkeit werden konnte. Wenn sie nicht damit beschäftigt ist die Sippe beieinander zu halten und alle fürstlich zu versorgen, hat sie mit zarten 72 Jahren auch noch die Muße den Jungspunden mal zu zeigen wie man erntet.
Die Wahl ihres Portraits zum Emblem und damit Kernstück unseres Designs ist Danksagung, Huldigung und Rückbesinnung auf selten gewordene Werte in einem.
