OEL BERLIN

Wofür steht die Marke?

Unter der Marke OEL produzieren wir unser eigenes Bio Olivenöl der Güteklasse Extra Nativ und vertreiben hervorragende und innovative Bioprodukte rund um die Olive.

OEL möchte besondere griechische Bio Olivenprodukte in höchster Qualität zu fairen Preisen anbieten und versteht sich als direkte Brücke zwischen Produzierenden und Konsumierenden, zwischen Kalamata und Berlin. 

Natives Bio Olivenöl Extra aus Griechenland

Die Marke OEL steht für 100% reines griechisches Natives Bio Olivenöl Extra der Sorte Koroneiki. Die Oliven wachsen an unseren eigenen Bäumen und denen unseres Partners vor Ort, in Kalamata/Messenien/Griechenland. Alle Haine werden in Handarbeit geerntet. An der Ernte und Produktion nehmen wir jedes Jahr aktiv teil. Mehr zur Ernte und Produktion erfahrt Ihr weiter unten.

Olivenöl gilt mit einer beinahe 5000 Jahre zurückreichenden Geschichte als eines der ältesten landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Menschheit – und mit OEL Olivenöl beginnt auch die Geschichte von Thalassa 

Nicht nur griechisches Olivenöl einzukaufen, um es dann zu verkaufen, sondern eigenes Land erwerben und eigene Oliven kultivieren – das war unsere Idee, und dazu entschieden wir uns 2015. 

Wir wollten die gesamte Produktionskette selbst in der Hand haben und damit auch kontrollieren können. Kalamata, die Hauptstadt der Region Messenien auf der Peloponnes, ist nicht nur unsere (zweite) Heimat, sondern auch die von Millionen Olivenbäumen. Die Region gilt als wichtigstes Oliven-Anbaugebiet Griechenlands, vor Inseln wie Kreta oder Lesbos. Rund um Kalamata werden sie seit Jahrtausenden kultiviert.

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Die regional wichtigste Olivensorte ist die Koroneiki-Olive.
Aus gutem Grund: Der Geschmack der kleinen grünen Koroneiki-Olive ist legendär und ihre inhaltliche Zusammensetzung unübertroffen. Innerhalb Griechenlands ist Koroneiki-Öl nicht ohne Grund das beliebteste Olivenöl.  

Aber auch Geografie und Klima der Region Messenien spielen für den Geschmack von OEL Olivenöl eine entscheidende Rolle. Die gebirgige, im Sommer sehr heiße, extrem trockene, steinige Region fordert den Bäumen und den Bauern viel Robustheit und Gelassenheit ab. Das Ergebnis ist ein Olivenöl mit Geschmacksnuancen von Zitrusfrüchten und Nüssen. 

OEL zu erzeugen bedeutet pure Handarbeit.
Die Ernte von OEL findet einmal im Jahr statt, meist ab Anfang November. Dann vollziehen unsere Oliven ihren Weg vom Baum in unsere Kanister. 

So ernten wir unsere Oliven

Die Olivenernte, die in der Region Messenien jedes Jahr im November und Dezember stattfindet, ist ein vielschichtiger, planungsaufwändiger und arbeitsintensiver Prozess. Während der Ernte beginnen die Tage mit dem Aufgehen der Sonne und enden mit ihrem Untergehen.
Doch wann ist überhaupt der optimale Zeitpunkt für die Olivenernte?
Neigt sich das Jahr dem Ende zu, beobachten wir den Reifegrad der Oliven genau, um den richtigen Erntezeitpunkt für den besten Geschmack des Olivenöls nicht zu verpassen. Den Reifegrad einer Olive erkennt man an Größe, Oberflächenspannung und Färbung. Die Farbentwicklung lässt in unserem Falle die jungen, grünen Früchte zu dunkel-violetten Oliven werden. Die Ernte erfolgt aber, bevor die Früchte voll durchgereift sind

Bei der Ernte arbeiten wir uns von Baum zu Baum durch den ganzen Hain. Zuerst breiten wir große feinmaschige Netze unter dem Baum aus. Diese Netze fangen die herunter gefächerten Oliven auf und verhindern, dass sie einfach auf den Boden fallen. 

Wenn die Netze richtig platziert sind, geht es los: 
Eine Person klettert in die Baumkrone des Olivenbaums und sägt besonders stark treibende Äste aus dem Baum. Der Baumschnitt erfolgt also parallel mit der Ernte. Da die Oliven meist im Zwei-Jahres-Rhythmus Früchte tragen, kann man große, reich tragende Äste bedenkenlos absägen. Sie würden bei der nächsten Olivenernte nur schwach bis fast gar nicht tragen. Der Schnitt gibt dem Olivenbaum überdies die richtigen Wachstumssignale, belüftet ihn und ermöglicht einen maximalen Lichteinfall.  

Die abgesägten Äste werden von den Oliven befreit, indem man auf sie einschlägt oder sie in eine Art "Kämmmaschine” hält. In dieser drehen sich mit Gumminoppen versehene Rollen mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute. Diese streifen die Oliven aus dem Ast. Die restlichen Erntehelfer*innen arbeiten mit den bis zu vier Meter langen Rüttel-Rechen. Das ist der anstrengendste Teil der Olivenernte. Mit den diesen rüttelnden Rechen, schütteln wir die Oliven aus den Zweigen. Ast für Ast.
Die sehr kleinen Koroneiki Oliven werden also nicht einzeln gepflückt, sondern aus den Zweigen “geharkt”.  

Ist ein Olivenbaum vollständig abgeerntet, befreien wir die Oliven grob von Ästen und Blättern und schütten sie in Säcke.

Und auf geht es zum nächsten Baum! Wir ernten die Oliven vom ersten bis zum letzten Sonnenstrahl. 

Handarbeit ist für uns der springende Punkt. Für OEL gehen wir dabei noch über die Vorgaben des europäischen Bio-Siegels hinaus. Wir erledigen alle Landpflege- und Ernteaufgaben in Handarbeit. Das Bekämpfen von Un- und Beikräutern, das Schneiden der Bäume, das Düngen der Böden, das Bemalen der Baumstämme mit Kalkfarbe und die Ernte der Oliven wird bei OEL von Hand bewerkstelligt. 

Die industrielle Landwirtschaft betreibt aus Wettbewerbs-, Zeit- und Preisdruck oft einen superintensiven Anbau und eine anschließende vollmaschinelle Ernte. Superintensiver Anbau heißt, dass die Olivenbäume zur optimalen Flächenausnutzung dicht in Reih und Glied stehen und für die vollautomatisierte Ernte durch gezieltes regelmäßiges Trimmen auf Buschgröße reduziert werden. Zur Ernte fahren dann sogenannte Stelzentraktoren über die kleinen Bäume hinweg. Diese Traktoren sind höher als die “Bäume”. Sie packen mit Greifarmen den Stamm und schütteln die Oliven aus dem Baum. Parallel dazu fahren riesige Bürstenarme durch den geschüttelten Baum und wedeln die restlichen Oliven aus den Ästen. Ein solches Ernten schadet dem Olivenbaum nachhaltig und bedingt andere, immer größer werdende Probleme wie z.B. Vogelsterben.  

Von der Pracht, Kraft, Stärke und individuellen Wuchsform des mythischen Olivenbaums ist in diesen Plantagen nichts mehr zu erkennen.
Das wollen wir nicht. 

Ohne Ilias, unseren Partner in Griechenland geht nichts. Er ist Herr über die hochmoderne Ölmühle. Meist bis spät in die Nacht.

So produzieren wir OEL Natives Bio Olivenöl Extra

Am Ende jeden Tages, während der oft wochenlangen Olivenernte, werden die Erntesäcke von gemeinschaftlich organisierten Traktoren abgeholt und zur Ölmühle gebracht.
Nach der Ernte ist Zeit der entscheidende Faktor: um die reichen Inhaltsstoffe der Olive zu erhalten, ist es wichtig, dass aus den geernteten Oliven binnen weniger Stunden Öl erzeugt wird. Die Oliven drohen sonst zu oxidieren oder in den schweren Erntesäcken kaputtzugehen. Deshalb wird unser Tagewerk jeweils noch am gleichen Abend verarbeitet.  

In der Ölmühle werden die Oliven gesiebt, von Ästen und Blättern getrennt und dann gewaschen – während die erschöpften, ungewaschenen Erntehelfer*innen nach einem harten Tag bei der Olivenernte stolz auf ihren erarbeiteten Ertrag schauen. 

Nach der Waschstraße gelangen die Oliven in die Maischebehälter. Ein rotierendes Schneideblatt dreht in diesen Behältern die Oliven zum sogenannten Maischebrei. Wenn die Olivenmaische fertig ist, kommt sie entweder in die Presse oder, wie in unserem Fall, in die Zentrifuge. Hier entscheidet sich, ob ein Olivenöl in der Herstellung kaltgepresst oder kaltextrahiert ist. Die Presse presst und die Zentrifuge extrahiert. Unser Olivenöl wird bei mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute in der Zentrifuge extrahiert und anschließend sofort UV- und temperaturisolierend abgefüllt. Die Zentrifuge ist nachweislich die schonendste Methode, um Oliven nach der Ernte zu verarbeiten. 

Wichtig: Die gesamte Verarbeitungsanlage muss während der Produktion mit zusätzlichem Wasser gekühlt werden. Die Temperatur eines Nativen Olivenöl Extra darf während seiner Erzeugung 27 Grad nicht übersteigen. Das ist wichtig, um die Inhaltsstoffe zu schützen. Nur unter dieser Voraussetzung darf Olivenöl als “kaltgepresst” oder “kaltextrahiert” und damit “nativ extra” bezeichnet werden. 

Ein weiterer Faktor, der sowohl bei der Olivenernte als auch bei der Herstellung des Olivenöls maßgebend ist, ist das Vermeiden von Verunreinigungen. Verunreinigungen können all die vorangegangenen beschriebenen Mühen zunichtemachen und sowohl in chemischen als auch sensorischen Analysen nachgewiesen werden. Verunreinigungen können entstehen durch: 

falsche Erntematerialien — Nylonsäcke statt Leinensäckebeim Verwenden von Maschinen, insbesondere alter Maschinendurch falsche Dünge- oder Unkrautmittelmangelnde oder falsche Reinigung der Verarbeitungsanlagen vor und während der Produktion

Aus Vorsicht vor sich schnell einschleichenden Verunreinigungen verwenden wir für die Ernte und Verarbeitung ausschließlich nachhaltiges Material, ernten in Handarbeit und setzen auf unseren Produktionspartner samt seiner hochmodernen Verarbeitungsanlage. 

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